Alphaville Fanclub Golden Feeling

Alphaville beim Pressefest Chemnitz, 12.07.2003

Back To The Future

Berlin, 12.07.2003: Suchen, laufen, telefonieren. 13:00 Uhr am Ostbahnhof war der Treffpunkt für die internationalen Fans und die Berliner Gemeinschaft. Der letzte trudelte kurz vor Abfahrt ein, aber dann konnte es endlich losgehen. Zu zwölft sind wir mit dem Zug zum Alphaville Konzert in Chemnitz aufgebrochen. Nach einer relativ ruhigen Zugfahrt wurden wir auf dem Chemnitzer Hauptbahnhof von Jenny und Andre begrüßt und haben kurz darauf das Café Moskau ein wenig umgeräumt. Nach einer kurzen Beschwerde wurden wir dann aber doch sehr nett bedient und konnten unseren Kaffee und ein paar unregelmäßig auftauchende Sonnenstrahlen genießen.

Wir waren dann auch so nett, das Café wieder in seinen Urzustand zu versetzen und sind kurze Zeit später zum Konzertgelände im Küchwald losmarschiert. Beim Pressefest waren mehr Menschen als erwartet und selbst nachmittags war das Gelände vor der Bühne schon brechend voll. Da wir aber auf DJ Ötzi sehr gut verzichten konnten, haben wir den erstbesten Tisch an einer Imbissbude besetzt, woraus dann noch kurzer Zeit bereits 2-3 Tische wurden.

Nun hieß es die Zeit bis zum Konzertbeginn (ca. 23:30 Uhr nach dem Feuerwerk) totschlagen. Dies wurde uns Dank der verschiedenen Vergnügungsmaschinen und des reichlichen Biervorrates nicht sonderlich schwer gemacht. Es wurde viel erzählt, viel gelacht und natürlich viel angestoßen. Und schneller als wir dachten hatten wir dann auch die leicht entfernten aber doch sehr hartnäckigen Klänge von Fancy und CC Catch überlebt. In der Hoffnung, dass sich der Menschenpulk unter dem „Konzerthimmel“ bei Feuerwerksbeginn etwas auflockern würde haben wir uns im Gänsemarsch durch die Massen geschlängelt, was auch zuerst noch relativ leicht möglich war. Doch der Widerstand wuchs und in der Nähe der Bühne war kaum noch jemand bereit Platz zu machen, teilweise ganz nach dem Motto „eigentlich interessiert uns das da vorne gar nicht, aber wir lassen trotzdem niemanden durch“. Zentimeter für Zentimeter haben wir es aber dennoch bis in die fünfte Reihe geschafft. Dank unserem enthusiastischen Tanzstil und der Tatsache, dass für manche Leute Livemusik und Gitarren eben doch nicht zu einer guten Party gehören, standen wir schon bald in der ersten Reihe. Die Setlist war auf das Festival zugeschnitten. Marian hatte sichtlich gute Laune und Christian „was in a jumpy mood“. Der Sound war trotz ein paar Lautsprechermacken sehr gut und besonders Sounds Like A Melody kam dadurch hervorragend zur Geltung. Weitere Höhepunkte des Konzerts waren für mich Fools, Ways und Elevator. Die Stimmung des Publikums lief natürlich vor allem bei den bekannten Songs auf Hochtouren. Leider waren die Hardcorefans zu sehr verteilt um in der ersten Reihe richtig Stimmung zu machen. Es war sicher nicht eines der besten Alphaville Konzerte, aber für ein kostenloses Festival war es schon richtig klasse. Leider war die eine Stunde viel zu schnell vorbei und man versammelte sich vor der Bühne um gemeinsam zum Friedrichs Brauhaus zu laufen.

Kurz nach 1:00 hatten sich dann dort fast alle versammelt und das ganze Brauhaus war mit ca. 50 Alphaville Fans gefüllt. Nachdem alle versorgt waren wurde dem Barkeeper auch noch die Crazyshow zugesteckt und die Atmosphäre war perfekt.

Überall wurden Erinnerungen ausgetauscht, Photos geschossen und Blicke zum Eingang geworfen um das Auftreten von Marian und Co. nicht zu verpassen. Es dauerte dann auch nicht lange bis Alphaville-Botschafterin Anja Weise mit der Liveband im Gepäck zu uns stieß. Diese wurden freudig begrüßt und die ersten Blitzgewitter kündigten sich an. Nur Marian ließ noch auf sich warten. Als er dann jedoch etwas später mit Claudia, Judith und Daniela eintraf wurde er zuerst kaum bemerkt, da die meisten einfach viel zu tief in Gespräche verwickelt waren. Dies änderte sich jedoch schlagartig und nach kurzem Applaus stürzte sich auch schon die erste Traube auf Marian und die Kameras waren nicht mehr zu halten. Wie schon beim Konzert hatte er auch im Brauhaus noch sehr gute Laune und stellte sich den Fragen, Autogramm- und Photowünschen der Fans. Nach dem ersten Sturm beruhigte sich die Stimmung allerdings wieder relativ schnell und man unterhielt sich genauso locker wie zuvor. Natürlich war auch die gesamte Alphaville Crew wieder für Small Talk und Späße zu haben.

Nach und nach lichtete sich das Brauhaus ein wenig und gegen halb vier brachen auch die letzten Richtung Hotel oder Heimat auf. Nach diesem viel zu schnell vergangenen Tag waren wir alle total erledigt aber auch glücklich mal wieder ein paar schöne Stunden mit alten und neuen Bekannten und natürlich nicht zuletzt mit Alphaville selbst verbracht zu haben.

Gegen 10.30 Uhr waren wir dann nach einigen Komplikationen mit der Bahn wieder in Berlin angelangt.

Setlist:

  1. elevator
  2. fools
  3. guardian angel
  4. dance with me
  5. carry your flag
  6. big in japan
  7. ways
  8. sounds like a melody
  9. victory of love
  10. wish you were dead
  11. forever young
  12. monkey in the moon