@ TheManWhoSoldTheWorld
Diese Idee finde ich wirklich genial.
Allerdings bezweifle ich, ob sie sich auch praktisch umsetzen lässt. Man darf nicht vergessen, dass zwei wichtige Alphaville-Bandmitglieder, die an der kreativen Schaffensphase der erstens Songs maßgeblich beteiligt waren, schon gar nicht mehr dabei sind. Also im Nachhinein wahrscheinlich auch nur schwer zu befragen sind.
Und zweitens kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Marian überhaupt einen Einblick in die kreative Entstehung der Songs gibt oder geben will. Die wird sicher auch so eine Art Geheimrezeptur von Alphaville sein, die man nicht an die Öffentlichkeit weiter gibt. Wie das Marian selbst sieht, bin ich mir natürlich auch nicht sicher.
Und stelle Dir mal vor. Wenn wir genau wüssten, wie Jerusalem entstanden ist, welche Einflüsse, welchen Verlauf oder Wende dieser Song genommen hat und warum er gedreht und gewendet wurde, wie sich die Band dabei gefühlt hat usw., geht aus meiner Sicht irgendwo die eigene Interpretation, die jeder Hörer für sich selbst anstellt, wenn er den Song hört, verloren.
Jeder Song ruft doch ganz eigene Emotionen hervor, man sollte das durch eine Vorgabe, Schablone der Band nicht kaputt machen, finde ich.
(lang ist es her. Aber ich muss jetzt gerade an die Gedichtsinterpretationen in der Schule denken: Der Dichter wollte damit zum Ausdruck bringen ... -> das entsprach aber nie dem, was der Dichter wirklich damit gemeint hatte)
Übrigens die größten Welthits entstehen aus Liebeskummer… Möchtest Du dafür wirklich eine Erklärung bekommen?) ?