Liebe Alphaville-Fans,
mit Alphaville habe ich so einige Gemeinsamkeiten, die ich Euch heute gerne einmal mitteilen möchte, verbunden mit einem großen Wunsch von mir:
Als „Big in Japan“ in Deutschland erfolgreich wurde war ich gerade einmal 15 Jahre jung. Ich hatte mir meinen ersten Synthesizer und die erste Rhythmusmaschine gekauft und träumte davon, einmal erfolgreich Pop-Musik zu produzieren, so, wie es meine großen Vorbilder Alphaville taten, die ich sehr bewunderte und die meine steten Wegbegleiter waren. Mein Jugendzimmer hing voller Alphaville-Poster. Sie machten genau die Musik, die mich in meinem Innersten berührte!
Was ich aber dann erlebte war sehr an Alphaville angelehnt, was aber purer Zufall war, sofern man daran glauben möchte:
Mit 16 Jahren (1985) lebte ich für eine Zeit in Münster-Westfalen (wie Alphaville)) bei meinem Onkel, der von dort stammt.
Im selben Jahr nahm ich meine ersten eigenen Songs in einem Tonstudio auf und zwar in Spenge, ganz in der Nähe von Bielefeld bei Herford (da, wo die Jungs herkommen)
Meinen ersten Plattenvertrag bekam ich 1991 bei der Plattenfirma WEA in Hamburg (wie auch Alphaville) und zwar durch meinen damaligen Musikverlag… nämlich – und jetzt dürft ihr raten… richtig: Den „Rolf Budde Musikverlag“ in Berlin (wie auch Alphaville) !!!!
Später hatte ich auch meine goldene Schallplatte und diverse Chart-Erfolge, wie z.B. Platz 45 der Top 100 Single Charts, Platz 4 der BRAVO Charts, Platz 11 der Dance Charts, usw.
Was mich von Alphaville unterscheidet ist, dass ich nicht den großen Durchbruch geschafft habe, doch wer meinen Namen heute googelt, der wird vieles von mir und über mich finden, denn ich bin ein bekannter Künstler im christlichen Sektor, weil ich nach meinen kommerziellen Erfolgen das Lager gewechselt habe ;-).
Was ich mir wünsche:
Ich bin inzwischen 40 Jahre, und es ist ein großer Wunsch von mir nach wie vor, Marian, Bernhard oder Frank einmal persönlich kennenlernen zu dürfen. Sie haben mich überhaupt erst dazu gebracht, mit Sequenzern und Samplern zu arbeiten und so meinen musikalischen Weg entscheidend geprägt. Ohne Alphaville gäbe es alle meine Lieder vielleicht so nicht… das ist schon ein ziemlich beeindruckender Gedanke.
Vielleicht darf es einmal sein einen von den Jungs zu treffen oder 2, 3 Emails hin und her zu schreiben - kann mir da jemand sagen wie man das möglich machen kann? Ich wünsche es mir sehr! Denn bis heute weiß ich nicht mit welchen Sounds sie damals gearbeitet haben und die klingen auch heute noch verdammt gut. Auch kenne ich keine Band, die ihren Sound nach dem ersten Hit so derart verändert hat. Gerade der packende Synthesizersound war es, der Alphaville damals ausgemacht hat, und trotzdem veränderten sie ihren Style, und obwohl „Big in Japan“ ihr größter Hit war, ist „Jerusalem“ für mich ihr größter Song!!!
„Hello, hello… is somebody there“
Mit den allerbesten Grüßen
Euer
Hanno Herbst