Nasse Premiere auf verregnetem Eis
\"Pop Pearls\" begeistern in der Autostadt trotz widriger Bedingungen – 80er-Jahre-Nostalgie mit Marian Gold
\"Purple Rain\" sangen Max Mutzke und Kati Zinkiewicz, begleitet von der Live-Band – dazu \"passend\" strömte von oben der Regen. Die Eiskunstläufer und -tänzer ließen sich nicht beirren und liefen auf dem schwierigen Untergrund.
Die Premiere von \"Pop Pearls\" in der Autostadt ging gestern Abend bei widrigen Bedingungen übers Eis. Zuvor war allerhand Aufwand nötig gewesen:. Die Eismaschine drehte länger als gewohnt ihre Runden, zusätzlich wurde die Fläche von zwei Autostadt-Mitarbeitern von Pfützen befreit. Sie zogen einen Schlauch hinter sich her, ähnlich dem Vorgang, wie wenn man einen Tennisplatz abzieht.
Laura Bender störte der Dauerregen nicht. Die Kapuze fest über den Kopf gezogen, freute sie sich \"auf eine tolle Show, zu der auch meine Kinder Jenni und Jan unbedingt gehen wollten.\" Die Benders hatten es im Gefühl gehabt, es wurde eine rasante Vorführung – mit sehr guten Musikern und Sängern sowie exzellenten Schlittschuhläufern.
Die Eissportler überzeugten in den Solo-Einlagen genauso wie in der Formation. Es gab spektakuläre Überschläge, allein vom Zusehen schwindlig machende Pirouetten und (Todes-)Spiralen zu sehen. Dynamik, Athletik und hervorragendes Rhythmusgefühl zeichnete die Truppe aus.
Mit Marcus Meyn, dem Sänger der Band Camouflage (\"Love is a shield\") und Marian Gold von Alphaville (\"Big in Japan\"), kam bei einem Teil der rund 300 Zuschauer 80er-Jahre-Nostalgie auf. Die sich aber nicht in Wehmut, sondern in animiertem Mitbewegen – und sei es nur im Hochheben der Regenschirme im Takt – Bahn brach.
Laura Bender fand’s anschließend \"einfach wunderbar\", ihre Freundin Maria Schulz war gleicher Meinung. Bis zum kommenden Sonntag glänzen die \"Pop Pearls\" noch in der Autostadt – täglich um 17 Uhr und um 18.15 Uhr.