Marian gratuliert Dirk Zöllner / Hear his master's voice

  • Marian Gold gratuliert Dirk Zöllner, Sänger und u.a. Kopf der 1997 aufgelösten Band "Die Zöllner" zum 40. Geburtstag und 20-jährigen Bühnenjubiläum.
    "Die Zöllner" und Marian Gold hatten sich Anfang der Neunziger für eine Zusammenarbeit ins Alphaville-Studio "Lunapark" in Berlin begeben.
    Geplant waren die Aufnahmen für ein Projekt von Marian Gold das "Albert & The Heart of Gold" heißen sollte, dann aber aus vertraglichen Gründen nicht realisiert werden konnte.
    Veröffentlicht wurden die Aufnahmen von "Today" (mit einem Saxophon-Solo von "Zöllner" Frank Klebbé) und "Roll away the stone" (mit dem kompletten "Zöllner"-Bläsersatz) auf der "Dreamscapes" CD-Box.


    Marians Geburtstagsgruß und ein Ergebnis der damaligen Zusammenarbeit, nämlich "Roll away the stone", könnt ihr Euch unter http://www.40JahreDirk.de (Gratulanten) downloaden und auch lesen, was Marian von den "Zöllnern" hält. Infos zu den "Zöllnern" findet man unter http://www.dirk-zoellner.de oder den dort verlinkten Fan-Pages.


    Übrigens auf dem morgen in Berlin stattfinden Konzert anlässlich des Geburtstags und Bühnenjubiläums von Dirk Zöllner finden neben seinen anderen Bands und Projekten u.a. "Die Zöllner" zu einer einmaligen(?) Reunion zusammen.
    Und vielleicht lohnt es sich vorbeizuschauen ... ;)
    Zumindest wenn man den Worten Marians Glauben schenkt ... !
    Und das Wetter soll ebenso geil werden wie am 16.6 in Erfurt...
    Auf ein ereignisreiches Konzertwochenende!

  • Na, das ist ja wirklich beeindruckend, wer da alles gratuliert hat. Tja ohne irgendwie aufdringlich zu sein... Aber schließlich ist es ja auch M E I N Geburtstag. Schickes Datum. oder???
    Übrigens auch noch Herzlichen Glückwunsch an Marian nachträglich und an Bernd (erwähnte ich nicht zum hundertsten mal, daß Letzterer mit meiner Tochter zusammen geburtstagt??). Liebe Grüße
    Katrin

    • Offizieller Beitrag

    SU700: na ich auf alle Fälle. Hab mir 1990 das Zöllner-Album "Cafe-Grössenwahn" geholt, der Titel "Viel zu Weit" hatte es mir angetan.
    Bin ja auch ein "Zonenkind" und mit DT64 aufgewachsen. Sicher, wurden die meisten DDR-Bands seinerzeit verpönt, dies war aber meines Erachtens reine westliche Verblendung. Viele gestanden sich dann in den 90ern diese Verblendung auch ein, anders sind die Erfolge der Ex-DDR-Bands nicht zu erklären.
    Seitens Alphaville gab es auch noch eine weitere Zusammenarbeit mit ostdeutschen Musikern. So zum Beispiel Silly, ihr Basser Jack Reznicek, zupfte bei drei Songs von "Prostitute" die Seiten (The One Thing, Parade, The Impossible Dream).

    • Offizieller Beitrag

    PRESSE: "Neues Deutschland" vom 17.06.2002


    Käfer auf’m Blatt im Café Größenwahn
    »Wenn du nichts zu verkaufen hast, haut dein Leben nicht hin«: Dirk Zöllner wurde 40

    Von Hanno Harnisch


    Am Freitagabend hatte ich die Wahl zwischen Leguan und Chamäleon: Elton John zum ersten Mal live in concert erleben oder Zöllner zum x-ten Mal. Pummelig und Weltklasse oder schlank und Berlin, Sir oder Derwisch, Fremdes oder Eigengewächs? Das Chamäleon des Ostens hat gewonnen, Deutschland gegen England.We are the champions!
    Die Freilichtbühne Weißensee ist eine ideale Feierstätte. Fast alle waren auf der Bühne, mit denen er in den letzten 20 Jahren Musik gemacht hat. Musik, die mal wieder hören ließ, dass es da hinter PuhdysCaratCity noch weit mehr gab im Rockentwicklungsland DDR. Musikfest als Geschichtsstunde, zumal der eigenen.
    »Immer einer öffnet das Fenster und der andere fängt an zu frier‘n« sang er mit seinem »Idol«, der »Mutter des DDR-Punk« Katrin Lindner.
    »Nie mehr zurück in Kälte und Verlogenheit«, mit »Wind trägt alle Worte fort« holte er die Musik von Franz Bartsch auf die Geburtstagsbühne, und Lifts »Nach Süden«, die inoffizielle Hymne des Ostens. Nicht einfach nur nachgesungen, sondern »verzöllnert«, zum federn und schwingen gebracht, zerstört und rekonstruiert.
    Erstaunlich, wie viele Musikprojekte »Scholle« Dirk Zöllner schon zusammen und auch wieder auseinander gebracht hat. Vor exakt 15 Jahren hat ihn »Chicorèe« genau auf dieser Weißenseer Bühne gefeuert. Am Freitag war das (fast) vergessen. »’N Käfer auf’m Blatt, was ist das schon. Das Blatt haut man ab, den Käfer latscht man platt«. Auf »Chicorèe« folgten »Die Zöllner«, mal nur mit André Gensicke an den Tasten, mal als Big Band.
    Mit dem »Trio Bravo« kam der eigentliche Osten in Dirks Musik, und mit »Zöllner Classics« ein neues weites Feld. Gleich nach dem 40. Jubiläum sang Er am Wochenende in Halle beim Händelfest.
    Projekte, Projekte. Jenes mit IC Falkenberg hieß (heißt es noch?) Osten.de. Mit Dirk Michaelis (Mein sanfter Freund) und Andrè Herzberg (mein wilder Freund) tourte Dirk Zöllner als »Die drei Highligen«. Und auch »Zonaluna«, erst 1999 gegründet, ist schon wieder Geschichte. Längst hat er eine neue Band. Eine eigene Plattenfirma und ein eigener Verlag sollen es möglichst auch noch sein. Dabei hat die Plattenfirma BMG auf ihrem Amiga-Label doch gerade eben die CD »Auf der Reise – Best of Zöllner« herausgebracht. Fünf neue Titel, bisher unveröffentlichte Alternativtracks und ein Videoclip. Nur von seinen ersten Kapellen aus der Lehrlings- und NVA-Zeit, »Hochdruck« und »Saumäßig«, gibt es leider keine Musik mehr.
    Auf der Homepage http://www.40jahredirk.de tummeln sich ausgemachte Fans, oft Prominente. Gregor Gysi gar schickte einen Video-Gruß: »Im Kern will ich einfach, dass du so bleibst, wie du bist, d.h. gut singst, gute Texte machst, den Inhalt nicht vergisst und gegen den Strom schwimmst. Und dabei einigermaßen noch privat glücklich wirst.« Marian von »Alphaville« sieht in den Zöllnern einen »Meilenstein deutscher Rockgeschichte«. Wie wahr, hätte doch dieser Dirk Zöllner neben »Rammstein« und Nina Hagen wirklich die Stimme und das Talent für eine internationale Karriere.
    Wie singt er doch so schön mit Herzberg und Michaelis: »Wir sind alle Verkäufer. Und Verkaufen, das ist der Sinn. Aber wenn du nichts zu verkaufen hast, haut dein Leben nicht hin.«


    (ND 17.06.02)

  • Dirk ist ein ostdeutscher Sänger, u.a. bei Chicorée und den legendären Zöllnern...
    Er hat auch nicht "Roll away the stone" geschrieben, allenfalls die Bläserarrangements, wie es in den Credits der Dreamscapes heisst. Aber ich zweifle, dass er die Bläsersätze geschrieben hat, da er dafür bei den Zöllnern nie zuständig war... Das wird einer der Bläser gemacht haben, vermutlich Frank Hultzsch oder Frank Klebbé. Ich denke, dass die Credits wohl nicht ganz richtig sind (da aus der Erinnerung aufgeschrieben?).
    Aber eine Zusammenarbeit über die damalige Session hinaus hat es nicht gegeben... (aber vielleicht in Zukunft??? Marian hat doch im Chat nicht ausgeschlossen, dass er auch mal Deutsch singen wird).

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