Alphaville Fanclub Golden Feeling

Alphaville in Dudelange/Luxemburg

Fete dela Musique, 15.06.2002

von Claude K. (aus einem Modern Talking Forum)

Hallo!
Ich kam heute Nacht von einem OpenAir-Konzert zurück, welches hier in Luxemburg stattfand. Headliner war Alphaville und davor trat die, ebenfalls deutsche, Formation "die Schröders" auf. Diese "Schröders" waren echt lustig und bereits nach dem ersten Song war der Funke auf das Publikum übergesprungen. Ich kannte die Truppe bislang nicht.Erinnert etwas an die Toten Hosen aber noch viel viel krasser. Angeblich sind "Tod in der Nordsee" und ihr "Bayern-Song (wie Amateure)" oder "Frau Schmit" schon Kult in Deutschland...
Nach der luxemburgischen Gruppe T42 kam dann endlich der grosse Headliner auf die Hauptbühne: "Alphaville". Marian Gold und drei Musiker heizten das Publikum mächtig ein und es machte Marian sichtlich Spass dass auch in Luxemburg ein Grossteil des Publikums alle Songtexte mitsingen konnte.
Warum ich dies hier schreibe hängt mit dieser ewigen "Live oder nicht live"-Diskussion zusammen. Immer wieder wird hier behauptet, dass die Musik von MT live nicht machbar sei. Das halte ich strikt für falsch. Heutzutage kann man nahezu alles live machen, das wäre rein technisch kein Problem.
Im Falle, wie gestern Alphaville; Marian singt ALLES aber wirklich ALLES LIVE.
Die Band ist für die musikalsiche Umsetzung clever zusammengesetzt: Ein Drummer auf ner E-Drum (hat somit alle Sounds im Rack parat). Ein Gitarrist (hat ebenfalls unüberhörbar permanent live gespielt) und ein Keyboarder (KORG Triton und Nordlead 1). Einige wenige Sounds, darunter Bass oder hier und da mal ein Arpeggiator-Sound kamen vom Sequenzer. Alles andere wurde live gespielt und klang im Wesentlichen anders als auf den Alben. Mit Wesentlich anders meine ich über weite Strecken sogar noch besser und ausgefeilter. Z.b. wurde als Intro bei "Big in Japan" ein megalanger knalliger Instrumentalpart gespielt. Besonders geil wenn man ne Live-Truppe hat; Marian Gold konnte das Publikum so auch streckenweise alleine singen lassen und die Darbietung der jeweils überkochenden Stimmung spontan anpassen. Das hat ihn jedes Mal tiersich gefreut.
Ich habe schon viele Konzerte besucht, aber dieses hier war die beste Live-Pop-Performance die ich bislang gesehen habe.
Einziger Nachteil: ich hab' heute das berühmte Pfeiffen in den Ohren...(erste Reihe am Mittelmonitor) :-)
Einen Vergleich zu meinem einzig bleibendem MT-Konzert verkneife ich mir an dieser Stelle. Man soviel; es liegen unerforschte Welten dazwischen.
Gruss - Claude K.-

von Fanclub-Mitglied Volker Hoffmann:

Besonders der Publikumspart bei FY hat Marian sichtlich gefallen: er strahlte übers ganze Gesicht. Im Gegensatz zu einigen anderen Festivals (ich urteile da nach den Bildern auf alphaville.nu) waren in Dudelange die Projektionsfilme wieder im Einsatz (war dunkel genug, AV fingen ca. 23.15 Uhr an). Ein paar Mitglieder des franz. Fanclubs Streetside Romeos waren extra aus Paris angereist, sie hatten was für Marian und die Band gebastelt als Geschenk (großes Spruchband), weiß aber nicht, ob sie's geschafft haben, es nach dem Konzert zu übergeben.

Setlist:

  1. Elevator
  2. Guardian Angel
  3. Monkey in the Moon
  4. Carry Your Flag
  5. Big in Japan
  6. Sounds Like a Melody
  7. First Monday
  8. A Victory of Love
  9. Wishful Thinking
  10. Forever Young
  11. Dance with me

"Fetz de la musique"
TAGEBLATT (Jun. 2002)
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